Mittwoch, 19. September 2012

Der Tunnel

Freundschaft,
Geschlossen in tiefster Dunkelheit,

Ich ging,
Du bliebst.

Ich leitete das Licht in den Tunnel,
Auch wenn es mir fehlte,

Du versuchtest deinen Weg zu finden,
Und irrtest doch.

Nun bin ich zu weit gelaufen,
Kann dir kein Licht mehr geben

Hoffe du verläufst dich nicht in der Dunkelheit,
Hoffe du findest deinen Weg mit der Zeit

Manchmal sind die Schritte die man macht Konsekutiv zwar richtig aber gefühlt falsch, da ich nicht nur Forist sondern auch Mensch bin hier nur ein kurzer Abriss dessen was mich zu diesem Gedicht bewegte.

Wie viele von euch der Geschichte "Angst und Hoffnung" sicherlich schon entnehmen konnten, war ich bereits mit 15 Jahren im Heim, die Gründe hierzu sind nicht zum Breittreten in einer wie auch immer gearteten öffentlichkeit Gedacht. Damals lernte ich eine Person kennen, die in der Geschichte Angst und Hoffnung immer wieder als "Tanaka" auftaucht, sie war der erste Mensch, der mich damals im Heim begrüßte, mit mir ein Zelt, später ein Zimmer teilte. Eine Person, die mich Anfangs begleitete auf meinem Weg und die ich später begleitete, eine Person die ich mehr als einmal vor dem Suizid rettete. 

Mein Persönlicher Lebensweg hat sich von einem damals eher Schüchternen Schutzbedürftigen Kind zu einem Verantwortungsvollen Erwachsenen gewandelt. Ich bin sozusagen weitergegangen auf meinem Lebensweg, während sich Tanaka auf einem Stein genannt "Krankheit" irgendwo im Tal niederließ und nie hochkam.

Heute kam ich dann an den Punkt wo ich ausgelaugt von meiner neuen Arbeit heimkam und er mich anschrieb was den los sei, warum ich denn nichtmehr wie früher chatten würde, ich entgegnete ich würde arbeiten. 8h am Tag. Er meinte andere haben mit 8 Stunden ja auch noch Zeit. Und das war der Moment wo ich merkte, ich kann nicht mehr Hoffnung vermitteln, unsere Lebenswelten haben sich so sehr getrennt, dass es keinen gemeinsamen Konsens mehr gibt. 

Ein Mensch der den gesammten Tag daheim sitzt und zeichnet, beziehungsweiße versucht zu zeichnen, hat einen ganz anderen ich nenn es nun mal "Weltkontext" wie jemand wie ich der versucht die Welt von vorne mitzugestalen, nun bin ich versucht heute Abend noch eine E-Mail loszusenden mit dem was mich daran bewegt, aber ich traue mich derzeit nicht aus Angst den 17. Selbstmord in meinen 21 Lebensjahren zu erleben.


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