Dienstag, 16. Oktober 2012

Kurze Geschichte


Kontrollsequenz open,

Wieder und wieder durch die Halle laufend, hoffend dass keiner ihn sehen würde, rennen, laufen, fliehen vor sich selbst und der eignen Wirklichkeit, schauend in der Gegenwart leisem schimmer, gestoppt von der Hand an der Schulter.

"Junger Mann was machst du hier, Kinder haben nach 6 Uhr nichtsmehr in der Eingangshalle verloren"

"Aber ich bin 21, verdammt!"

"Komm ich bring dich in dein Bett"

Nicht wissend was geschehen würde verdammt zu folgen dem eignen Geistes Willen, vermutend, das andere ihn stoppen würden, eingeliefert in die Klinik. Die Augen auf den Pfleger haltend, folgend weil nicht anders könnend. Was geschieht mit ihm? Das Bett wartet bereits die warme Decke bezogen mit kindlichem Motive. Der Pfleger zwingt ihn sanft sich hineinzulegen, dann fährt er die Gitter an der Seite hoch, was an dies Abend zuvor vergessen wart. Sich nicht wehren könnend schläft der junge Mann ein.

Auf einer Wiese stehend zu seiner Mutter schauend, seinen Freund an der Hand, weinend ob der Gedanken, dies sei das letztemal das er sie sehe. Tränen die Wangen herablaufen, versuchend zu verstehen, warum? Gehend mit dem Gefühl zu sterben, in die starken Arme genommen werdend "Wird schon alles gut!" nur um sich 2 Monate später zu trennen.

Erwachend aus der Erinnerung in dem Bett, sich erinnern was weiter geschah. Versuchte sich das Leben zu nehmen, sehend keine Chance, sich findend in dem Haus der Irren. Doch versperrt sind alle Wege mit ihm zu kommunizieren, sein Hirn bereits tot. Der Arzt wagt den letzten Schritt und liest den Traumkortex mit einem Scanner aus - und sieht ihn wie er glücklich als Baby verkleidet in den Armen seines Freundes liegend sich gut fühlend ein wenig mehr Licht in der Welt sieht. Einen Versuch es wert zu sein scheint, der Traum zu erfüllen, die Möglichkeiten haben entscheidend es zu tun.

Schauend aus den Gitterstäben erkennend Prinzessin Sinia und den allgegenwärtigen Gott. Wartend kurz dann in den Arm genommen werdend von der Pflegerin gelegt auf den Tisch zum wickeln, nicht gespielt mit dem Pipimann, aber entfernt die volle Windel. Sich weiter fragend was zu tun sei, nichts erkennend erkennen das da nichts ist.

Kontrollsequenz close.

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